Markthalle
Heute hatten wir am Morgen frei. Die Reiseleiterin bot jedoch an, uns den Weg zur Markthalle zu zeigen. Gut durchgepustet (es ist windig) kamen wir in der Markthalle an. Es war ein kurzer Weg. In der Markthalle konnte man Appetit fürs Mittagessen aufbauen. Herrliche Bilder! Es fing an mit den Metzgerei-Ständen. Alles war fein säuberlich angeschrieben, damit man weiss, was es ist. Aber eben auf Ungarisch 😮 Je weiter wir durch die Halle gingen, wechselte auch die angebotene Ware. Da war herrliches Gemüse, frische Früchte, Backwaren, Wein- und Schnapsstände und vieles mehr. War schön und «gluschtig» anzusehen. Vor allem die drei Schoggibrünneli – gäll Carmen 😊 Wir besuchten auch den oberen Stock der Markthalle. Da allerdings wird lauter Touristenkram angeboten. Es waren auch schöne Sachen drunter. Z.B. eine weisse, weihnachtliche Spitzendecke für den Tisch. Passt halt leider nicht zu meiner Einrichtung. So gingen wir dann wieder runter ins Erdgeschoss und schlenderten noch ein wenig durch die Gassen an den Lebensmittelständen vorbei. Bald gibt’s jetzt (reduziertes) Mittagessen, bevor wir am Nachmittag eine Tour zum Donauknie (war mir bis Dato unbekannt) machen.
Donauknie und mehr …
Das reduzierte Mittagessen hatte den Magen zur Genüge gefüllt. Gut ist das Essen hier schon …
Um 13 Uhr gings los mit unserem Nachmittagsausflug «Donauknie». Der Ausflug bestand aus 3 Stopps, wie man uns Unwissenden erklärte: Szentendre, Donauknie und Estragon (heisst aber richtig Esztergom, aber das kann ich mir nicht merken – habs gerade wieder gegoogled). Szentendre wurde als malerische Künstlerstadt (wo war da bloss die Stadt?) angepriesen. Tatsächlich erwartete uns ein pittoreskes, aber meist baufälliges Touristendörfchen. Nachdem wir auf dem Dorfplatz brav die Ausführungen des Local Guides absolviert hatten, wollten wir noch die Kirche besichtigen. Die war aber leider geschlossen. Geöffnet hatten aber rettender-weise die Restaurants. In einem Gärtchen des Restaurants unserer Wahl liessen wir uns nieder. Ein Kehrbesen wäre das ideale Geschenk für die Wirtin. Na ja, immerhin kosteten unsere 2 Kaffees und mein Bier insgesamt etwa 5 Euro. Deutlich günstiger als Zuhause.
Übrigens: Margrit hat uns auf dem Ausflug Gesellschaft geleistet 😊
Schön artig waren wir zur festgesetzten Zeit zurück beim Bus. Also eines muss man unseren Mitinsassen des Busses lassen: pünktlich sind sie.
Weiter ging die Fahrt zum Donauknie (https://www.ungarn-tv.com/wp-content/uploads/2017/10/googlemaps_visegrad-500×350.jpg)
Das ist nicht eine enge Schleife, wie ich es mir vorgestellt hatte, sondern ein Streckenabschnitt der Donau, wenn sie sich von östlicher Richtung nach Süden wendet. Die Aussicht war wirklich toll. Das Knie lässt sich nicht erkennen. Aber gut für ein paar Fotos war’s alleweil. Nachdem wir alle von der Burg wieder hinunter zum Bus gewackelt waren, war die Fahrt frei für Estragon.
Estragon – also auch keine Stadt, wie ich finde. Aber das hat mich nicht weiter gestört, so langsam war ich müde. Am meisten vom vielen Zuhören. Es war ein sehr guter Local Guide. An ihm hat es nicht gelegen. Also, Estragon: sehenswert ist die Stankt Adalbert Kathedrale, oder Esztergom Bazilika genannt. Ein unverhältnismässig grosser Bau im Vergleich zur Grösse des Ortes. Warum diese grosse Kathedrale ausgerechnet dort steht, fragt Ihr am besten Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Kathedrale_Unserer_Lieben_Frau_und_des_heiligen_Adalbert). Ich habe nur noch mit einem halben Ohr zugehört, muss ich gestehen.
Es hatte den ganzen Tag stark gewindet. Im Verlaufe des Tages nahm der Wind noch zu. Nach dem Besuch in der Kathedrale schlug uns der Local Guide vorm noch zur Aussichtsterrasse hinter der Kathedrale zu gehen. Das war wirklich schön, weil man einen Ausblick auf Estragon und die Donau hatte. Aber so langsam wurde es immer kühler. Und der Wind pfiff ungehindert über die Aussichtsterrasse … und der Guide wusste vieles zu erzählen und zu erzählen … und als er endlich damit aufhörte, kam der Klassenprimus und hat Fragen gestellt. Gut, dass ich kein Messer dabeihatte. Sonst hättet Ihr heute bestimmt in der Zeitung davon gelesen. Und dann kam die Hammer-Mitteilung: das Schiff (das tagsüber von Budapest nach Estrgon gefahren war) habe eine halbe Stunde Verspätung. Also gingen die Erzählungen weiter – bis … überraschenderweise – das Schiff doch schneller an der Anlegestelle war.
Jetzt haben wir uns «gesputet», uns fürs Abendessen bereit zu machen. Um 19 Uhr war das Abendessen angesetzt. Wir wollten grad die Kabine verlassen, als die Durchsage der Reiseleiterin kam, das Abendessen sei um 30 Minuten nach hinten geschoben worden. Wer reist, muss flexibel sein, grummel …